Das lange erwartete Brüderduell in der Handball-Bezirksklasse der beiden Eninger Valentin und Emanuel Pavlovic war an Spannung kaum zu überbieten. Letztlich setzte sich Emanuel mit seinen Eninger Jungs denkbar knapp mit 30:29 (19:14) gegen seinen jüngeren Bruder sowie sein ehemaliges Team, den TSV Betzingen 2, durch. Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, beide Angriffsreihen erarbeiteten sich immer wieder gute Torchancen, die die Torhüter auf beiden Seiten aber auch regelmäßig zu vereiteln wussten. Ab Mitte der ersten Hälfte gelang es den Eningern, sich immer wieder etwas abzusetzen, bis die Gäste beim 13:12 (25. Minute) erneut auf einen Treffer rankamen. In den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte, legte die Eninger Defensive dann aber nochmal einen Zahn zu und konnte sich dank einfach rausgespielter Treffer einen 19:14-Vorsprung zur Halbzeit herausspielen. Dieses Mal sollte definitiv nicht, das selbe passieren wie bei der Heimniederlage gegen den TV Großengstingen 2, als ein Sechs-Tore-Vorsprung verspielt wurde. Dennoch kamen die ersatzgeschwächten Eninger erneut schwach aus der Pause, die Kräfte schienen zu schwinden und Betzingen bekam nochmals einen Aufschwung. Mit vier Treffern in Folge waren die Gäste plötzlich wieder auf ein Tor Unterschied dran (20:19, 37.). Dennoch blieben die Jungs des Trainer-Trios Daniel Schäfer, Jörg Edelmann  und Carlo Hefner im Spiel – drei Minuten vor Schluss, glich Betzingen beim 28:28 aber aus, ehe Kreisläufer Jonas Fischer die Eninger wieder in Front brachte (58.). Die Gäste glichen allerdings per Siebenmeter aus (59.), bemerkenswert ist, dass die Betzinger von den neun ihnen zugesprochenen Strafwürfen lediglich zwei an den Eninger Torhütern vorbei im Tor unterbrachten. Der TSV Eningen wollte mit einem sicher ausgespielten Treffer wieder die Führung übernehmen, letztlich musste bei angezeigtem Zeitspiel aber ein Fehlwurf hingenommen werden, den Gästen blieben 50 Sekunden, um nach dem 3:4 (9.) ihre erst zweite Führung der Partie zu erzielen und damit das Derby für sich zu entscheiden. Doch letztlich kam alles anders, die Eninger Abwehr kämpfte wacker und zwang den Gegner zehn Sekunden vor Schluss zu einem Rückraumwurf, den Torwart Moritz Fischer direkt fing – im Rückwärtsfallen konnte er noch den früh zum Tempogegenstoß gestarteten Kevin Groß anspielen. Groß spielte zum mitlaufenden Hannes Hoss, der aus dem vollen Lauf sprichwörtlich in letzter Sekunde den Siegtreffer erzielte.

Damit sicherte das Team dank einer geschlossenen Leistung sowie einem großartigen Kampf bis zur letzten Sekunde endlich den ersten Heimsieg seit dem Aufstieg.

Es spielten: M. Fischer, Maier – J. Fischer (3), Renner (2), Groß (3/1), Bühler, Reinhardt (10), Hauser, Hoss (2), Pavlovic (8), Hespeler, Hefner (2)