Lange auf Augenhöhe waren die Bezirksklassen-Handballer des TSV Eningen beim Vorjahresmeister HSG Schönbuch 3. Letztlich musste sich das Team der Trainer Daniel Schäfer und Carlo Hefner aber mit 29:21 (13:9) geschlagen geben. Die Gastgeber vom Schönbuch gingen schnell mit 3:0 in Führung (4. Minute), ehe sich die Eninger auch geistig auf dem Spielfeld einfanden. Vier eigene Treffer in Folge brachten sogar die kurzzeitige Führung (8.). Nun waren vor allem die Abwehrreihen und Torhüter hellwach. In torarmen Minuten blieb die Partie ausgeglichen. Beim 7:8 (23.) erzielte der insgesamt elf Mal erfolgreiche John Quang die letzte Führung für die Grünhemden, denn in den folgenden Minuten brach das Eninger Angriffsspiel ein. Fehlpässe und vergebene Torchancen häuften sich. Die HSG Schönbuch nutzte diese Schwächephase und ging durch einen 6:0-Lauf mit  13:8 in Führung, ehe Emanuel Pavlovic mit dem Pausenpfiff endlich die Torflaute beendete. Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb die Partie zunächst offen, es folgten mehrere unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen die Gäste, die den Schönbucher Vorsprung wachsen ließen. Bis zum 17:13 (40.) durch Quang war die Partie dennoch offen, doch nun begannen die Kräfte beim ersatzgeschwächten Eninger Team zu schwinden. Die Fehler im Angriff häuften sich, wodurch die Gastgeber immer wieder zu Tempogegenstößen eingeladen wurden. Der Eninger Schlussmann Moritz Fischer, der einst selbst bei der HSG Schönbuch in der Württembergliga das Tor hütete, entschärfte gegen seine ehemaligen Teamkollegen und deren Mitspieler unzählige Würfe und hielt sein Team dadurch lange im Spiel, doch letztlich reichte auch diese überragende Leistung nicht, um eine deutliche Niederlage zu verhindern. Erfreulich war auch, dass Wiedereinsteiger Axel Baum in seinem ersten Spiel gleich seinen ersten Treffer erzielte. Er verwertete einen der beiden Abpraller, die in Eninger Händen landeten. Im Umkehrschluss gingen gefühlte 20 Abpraller direkt zurück in den Besitz der Hausherren, dieser Umstand ermöglichte den Schönbuchern mehrere Treffer im zweiten Versuch. Es fehlte gegen eine starke, gut eingespielte Truppe also neben Wechselmöglichkeiten und Souveränität im Angriff letztlich auch das berühmte Quäntchen Glück.

Es spielten: M. Fischer, Maier – J. Fischer, Renner (1), Hagenloch (1), Baum (1), Hatic, Hoss, Hauser (1), Pavlociv (4), Hespeler (2), Schneider, Quang (11/2)